Handwerk
Handwerkliche Techniken können bei verschiedenen Krankheitsbildern mit unterschiedlichsten Zielen als therapeutisches Mittel eingesetzt werden.
Techniken sind zum Beispiel:
- Holzarbeiten
- Gestalten mit Ton
- Peddigrohr
- Filzen
- Pappe und Papier
- Elektronik
- Weben
- Linolschnitt
- Seidenmalerei usw.
Die Technik und die spezifische Werkarbeit werden zielgerichtet ausgewählt und genau dem Patienten angepaßt.
Dabei können folgende Ziele unterschieden werden:
- Verbesserung der Koordination, z.B. spezifische Funktion der Schulter-Arm-Funktion, des Handgelenks, Feinmotorik, Kraftdosierung, Verbesserung der Tonusregultion (Körperspannung), der Aufrichtung, Zusammenspiel beider Körperhälften,…
- Verbesserung der Sensorik, z.B. beim Arbeiten mit Ton, Sensibilisierung ode Desensibilisierung
- Verbesserung der Konzentration, Aufmerksamkeitssteuerung und Ausdauer in Verbindung mit klaren Aufgaben (z.B. sich nicht ablenken zu lassen) und verhaltenstherapeutisch fundierter Steuerung durch den Therapeuten
- Verbesserung der Handlungsplanung und kognitiver Fähigkeiten
- Verbesserung der Selbststrukturierung und Eigensteuerung
- Belastungerprobung und Vorbereitung auf das Berufsleben
Diese Therapieform
kann bei folgenden Diagnosen
angewendet werden:
Neurotische, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Störungen des Sozialverhaltens, Depression, Angsstörung
- Neurotische Belastungsstörung
- posttraumatisches Streßsyndrom, psychosomatische Störungen
- Verhaltenssauffälligkeiten mit körperlichen Störungen oder Faktoren: z.B. AD(H)S, Eßstörungen, Asperger-Syndrom
- Persönlichkeitsstörungen, z.B. Borderline-Störung
Affektive Störungen, Schizophrenie
- bipolare Störung
- depressive Episode